Tischlerei Röwekamp & Stumpe - nachhaltig arbeiten

Erstellt am 23.09.2019

Geht Ihnen das Jammern und die Lethargie unserer Zeit auch auf die Nerven? Die spürbare Klimaänderung, politische Unwägbarkeiten und lähmende Untätigkeit beeinflussen unser Leben immer stärker. Das macht auch mir zunehmend Sorgen. Umso mehr freue ich mich über aktive Kinder und Jugendliche – zum Beispiel bei „Fridays For Future“. Dies ist für mich Ansporn, jeden Tag selbst etwas für eine bessere Zukunft zu tun. Seit 18 Jahren bin ich Teil einer Tischlerei, die wir gemeinsam von Beginn an nachhaltig ausrichten wollten. Qualität ist nachhaltig – unsere Erzeugnisse aus Holz binden CO2 und sind durch ihre Langlebigkeit natürlich ressourcenschonend. Und zum Schluss kann Holz dem Rohstoffzyklus wieder zugeführt werden.

Möglichst nachhaltig arbeiten
Wir wollen auf allen Ebenen möglichst nachhaltig arbeiten. Das beginnt mit kleinen Entscheidungen, wie der Abbestellung von überflüssigen Katalogen, geht über die Nutzung von Wasser in Glasflaschen und fair gehandeltem Kaffee bis hin zum ausschließlichem Gebrauch von Recyclingpapier im Büro und den Bezug von Ökostrom für den Betrieb. Wir arbeiten in allen Bereichen der Nachhaltigkeit in der Meisterteam-Modulgruppe mit und haben über die Gruppe die Zertifikate für FSC® und PEFC™. Wir bevorzugen Holz aus dem regionalen Sägewerk. Unsere Holzoberflächen werden mit Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen behandelt Nachhaltig heißt auch: offen, klar und mit Würde füreinander und für unsere Umwelt handeln. Ich bin dankbar, dass Fachverbände, Kammern, Wirtschaftsförderer und Organisationen wie das CSR Kompetenzzentrum Münsterland (Corporate Social Responsibility) „unsere“ ökologischen Themen aufgreifen und vermehrt Angebote zur Weiterbildung machen.

Vereinbarkeit mit ökonomischem Erfolg
Diese Ziele neben der Alltagsarbeit eines mittelständischen Ausbildungs- und Meisterbetriebes ohne externe Unterstützung zu verfolgen, ist nahezu unmöglich. Denn neben schönen Idealen muss die Work-Life-Balance und der ökonomische Erfolg ebenso passen. Jüngere Kollegen sind oft nicht bereit, „sich kaputt zu malochen“. Sie suchen Sinn und Zufriedenheit in der Arbeit, ausreichend Freizeit und Möglichkeiten zur Gesunderhaltung für ihr langes Arbeitsleben. Für junge Leute ist unser Anspruch an Ökologie, soziale Kompetenz und Unternehmensethik attraktiv – wir erhalten initiative Bewerbungen und haben noch wenig Mühe, Auszubildende zu finden. Dennoch ist klar, dass wir uns vermehrt anstrengen müssen, dem Anspruch der Jungen gerecht zu werden und sie auch mittel- und langfristig bei uns zu behalten. Der Hut, unter den wir alles bringen wollen, muss also groß sein. Gemeinsam mit meinen beiden Mitstreitern kann ich sagen – es macht Freude, es ist alternativlos und es erfüllt uns, dass wir unser Umfeld nach bestem Wissen gestalten können. Wir ermuntern Sie alle, es auch zu versuchen!

Einfach machen – was könnte besser zum Handwerk passen?

Herzlichst Ihre
Dorothe Stattmann, 23.09.2019
www.roewekamp-stumpe.de