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Jahrestagung in Künzelsau zeigt gute Stimmung im Meisterteam

Erstellt am 12.05.2022

Umsatz auf Rekordhoch – Solides Eigenkapital – Zusammenarbeit weiter stärken

Die Jahrestagung der Meisterteam-Verbundgruppe fand nach zwei Corona-Jahren wieder als Präsenz-Veranstaltung statt und war ein Beweis dafür, wie wichtig der persönliche Austausch ist. Auf Einladung der Würth-Gruppe nahmen etwa 100 Betriebsinhaber, leitende Mitarbeiter und Partner aus Industrie und Dienstleistung an der zweitägigen Veranstaltung im Carmen-Würth-Forum am Stammsitz der Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau teil, hörten interessante Vorträge, informierten sich in Workshops und bei 28 Ausstellern aus dem Lieferantenkreis über neue Entwicklungen von Kapazitätsplanung bis Energiewende und nutzten die Möglichkeit, aktiv zu „Netzwerken“.

Entwicklung zufriedenstellend
„Die Entwicklung unserer Gesellschaft ist sehr zufriedenstellend.“ Das betonte der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Meisterteams, Burkhard Leffers, auf der Tagung. Die Kernbotschaft: Mit 30,3 Mio. Euro ist der Gesamtumsatz im Jahr 2021 auf eine Rekordmarke geklettert (2020: 26,2). Die Eigenkapitalquote von 22,3 Prozent bezeichnete Leffers als „sehr gut“ und die Bonusausschüttung habe mit 525.000 Euro ebenfalls einen Rekordwert erreicht.

Herausforderungen im Blick
„Das „rundum erfreuliche Geschäftsjahr“ dürfe aber nicht den Blick für die aktuellen Herausforderungen verstellen, zum Beispiel Lehrlingsknappheit, Fachkräftemangel, Energiewende und Digitalisierung. Burkhard Leffers und Meisterteam-Geschäftsführer Thomas Schley appellierten an die Mitgliedsbetriebe und die Partner aus Industrie und Dienstleistung, ihre Zusammenarbeit zu verstärken und die Vorteile der Verbundgruppe (darunter besonderer Einkaufskonditionen und Erfahrungsaustausch) noch mehr zu nutzen.

Kooperation weiter stärken
Ein Beispiel für die Kooperation von Meisterteam-Betrieben und Partner aus Industrie und Dienstleistung ist die seit 26 Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der Würth-Gruppe, die 200 Meisterteam-Betriebe zu ihren Kunden zählt. Thomas Schley und Würth-Geschäftsführer Jens Neumann betonten die ständige Qualitätsverbesserung als vorrangiges gemeinsames Ziel. Die horizontale Vernetzung durch das Projekt „Mitglieder liefern an Mitglieder“, bietet eine zusätzliche Möglichkeit, den Austausch von Waren und Dienstleistungen weiter zu verbessern. Dazu sollen auch kleine regionale Produktions-Netzwerke zwischen Innenausbau-Betrieben initiiert werden.

Markt für energetische Modernisierung
Für die künftige Entwicklung sollten die Meisterteam-Betriebe die energetische Modernisierung von Bestandsobjekten mehr in den Blick nehmen, erläuterte Thomas Schley. Der Neubau könne sich verzögern, nicht zuletzt wegen der Preisentwicklung. Weitere Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen belasteten zwar auch die Unternehmen, böten aber zugleich die Chance, die Kunden, davon zu überzeugen, Wohnungen und Häuser energetisch modernisieren zu lassen. „Ein Gebiet, auf dem die Ausbaugewerke der Verbundgruppe besonders stark und kompetent ist.“

JOBPORTAL ergänzen
Meisterteam will das „JOBPORTAL“ für die Gewinnung von Fach- und Nachwuchskräften um die Onlineportale „HeyJobs“ und „YourFirm“ ergänzen.
Dadurch können weitere Möglichkeiten genutzt werden, um qualifiziertes Personal zu gewinnen, das wurde auf der Jahrestagung betont. Es gebe längst einen Wettbewerb um qualifizierte Kräfte, darin bringt sich das Meisterteam aktiv ein.

Aufsichtsrat
Der Tischlermeister und Betriebswirt des Handwerks Stefan Spiekermann ist als stellv. Mitglied in den Meisterteam-Aufsichtsrat gewählt worden. Er ist (neben seinem Vater Werner Spiekermann) Geschäftsführer der Tischlerei Werner Spiekermann GmbH in Havixbeck (Münsterland). Im Meisterteam war er in der Jungunternehmer-ERFA aktiv und arbeitet im Fachbeirat mit. Stefan Spiekermann folgt dem Metallbau-Unternehmer Renee Herbst, der für eine weitere Amtszeit nicht mehr kandidierte und damit den Weg für die Verjüngung des Aufsichtsrates bereitet.

Preisträger im Ideenwettbewerb
Mit der „Lehrwerkstatt innerhalb des eigenen Betriebes“ gewann Malte Eschen, Juniorchef der Alu-Könner (EBE-Eschen Bau-Elemente Inh. Holger Eschen e.K.), Ende April 2022 den internationalen Ideenwettbewerb.
Durch die Lehrwerkstatt mit integrierter Schmiede lässt sich gezielt das Wissen der Lehrlinge erweitern. Mit kreativen Ideen (wie z.B. Bau eines eigenen Bollerwagens) weckt man das Interesse der Lehrlinge und kann gezielt an deren Ideen, Wünsche und Wissensstand ansetzen.
Im Rahmen der Gesellschafterversammlung anlässlich der Jahrestagung übergaben Hans-Rüdiger Munzke (Mitorganisator des Ideenwettbewerbs im Rahmen der Hannover Messe), Burkhard Leffers und Thomas Schley die Auszeichnung an Malte Eschen.