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Warum nachwachsende Rohstoffe so wichtig sind

Erstellt am 27.02.2019

Die MODUL‘er des Meisterteams trafen sich bei der FNR in Gülzow

Mit der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe e.V., kurz FNR genannt, arbeitet die Hamburger Verbundgruppe schon seit mehreren Jahren zusammen. Nun wurden die Betriebe der MODUL-Gruppe (Meisterteam organisiert den Umweltschutz langfristig) nach Gülzow, dem Standort der FNR in der Nähe von Güstrow, eingeladen.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) ist Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie koordiniert seit 1993 Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Bereich nachwachsender Rohstoffe. Klar, dass es hier gemeinsame Interessen gibt, denn die MODUL-Betriebe setzen bei Neubau- und Modernisierungsprojekten auch Baumaterial aus nachwachsenden Rohstoffen ein.

Nachwachsende Rohstoffe helfen, den Klimawandel zu bremsen, in dem sie bei der energetischen Nutzung weniger Treibhausgase freisetzen als fossile Rohstoffe und bei der stofflichen Nutzung sogar Kohlendioxid konservieren. Sie dienen der Versorgungssicherheit, denn sie sind nicht endlich und können in nahezu allen Ländern der Erde gewonnen werden. Dies sind bspw. Holz, Naturdämmstoffe, Bodenbeläge und Naturfarben. (Quelle: www.fnr.de) 

Vor dem Besuch bei der FNR war die Gruppe der MODUL-Betriebe bei einem der Hersteller von Baumaterial aus dem heimischen nachwachsenden Rohstoff Holz, der Pollmeier Massivholz GmbH & Co.KG in Malchow zu Gast. Die Nutzung von Holz als Baustoff muss keine negativen Auswirkungen auf das Klima haben. Im Gegenteil: Durch nachhaltige Forstwirtschaft wird aktiver Klimaschutz geleistet. Dies wird durch Zertifizierungen, wie die von FSC® und PEFC™, die die gesamte Kette vom Wald bis zum Tischler überprüfen, sichergestellt.

Der Aufwand an Energie für die Herstellung von Holzprodukten als Baustoff und Werkstoff ist viel geringer als bei Stahl, Aluminium, Beton oder Kunststoffen. Holz ist darüber hinaus ein natürlicher CO2-Speicher und dadurch gut für den Klimaschutz. Pollmeier hat sich auf die Verwendung von Holz aus heimischer Buche spezialisiert, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Daraus werden Baubuche, Bodenbeläge, Schnittholz und Massivholzplatten hergestellt. Diese  wiederum werden durch die MODUL-Betriebe über das Holzhandelsunternehmen Klöpferholz gekauft und verarbeitet. Dabei ist die gesamte Kette von Pollmeier über Klöpferholz bis zum verarbeitenden MODUL-Betrieb als Tischlerei PEFC™ und bei Bedarf auch FSC®-zertifiziert und die Herkunft des Holzes dokumentiert und lückenlos nachvollziehbar.

Die MODUL-Gruppe der Hamburger Meisterteam-Verbundgruppe wurde 2000 gegründet und entwickelte die erste Gruppenzertifizierung im Tischlerhandwerk in Deutschland. Sie umfasst z.Z. 15 FSC® und PEFC™- zertifizierte Tischlerei- und Schreinereibetriebe. Diese anspruchsvollen Umweltzertifizierungen sind nur ein Bereich des Engagements der MODUL-Betriebe. Das gesamte Spektrum der nachhaltigen Entwicklung von Handwerksbetrieben umfasst die Bereiche von der Ökonomie über die Ökologie bis zu sozialen Aspekten der Arbeit im Handwerk wie Gesundheitsschutz und Ausbildung. Zur MODUL-Gruppe des Meisterteams gehören:

Brauer GmbH Tischlerei, 21729 Freiburg/Elbe;
Egon Herbert GmbH, 48282 Emsdetten;
Gossens GmbH, 47574 Goch(FSC®-zertifiziert);
Holzatelier Möbeltischlerei Björn Schmahl, 21698 Harsefeld;
Matthias Loth Tischlerei u. Küchenstudio, 29410 Salzwedel OTPretzier;
Nordemann GmbH, 33397 Rietberg-Mastholte;
Röwekamp & Stumpe GbR, 48291 Telgte;
Schäfer Türen GmbH, 59969 Hallenberg;
Stephan Lammers CNC-Holztechnik und Tischlerei Lammers GmbH & Co. KG, 49757 Werlte;
TIB Tischlerei Bartholl GmbH & Co. KG, 23795 Bad Segeberg;
Tischlerei Moormann GmbH, 49456 Bakum;
Wilbrand GmbH Tischlerei-Fassadensysteme-Zimmerei, 48465 Ohne;
Zezelj GmbH, 71686 Remseck a.N.;
Johannes Hecker Bau- und Möbeltischlerei, 17506 Gützkow (in der Zertifizierungsphase);
Meisterteam LGF GmbH & Co.KG, 21149 Hamburg